Osterfeuer in Paderborn am Monte Scherbelino

Osterfeuer Paderborn Monte Scherbelino

Das Osterfeuer der Sportfreunde Blau-Weiß Paderborn am Monte Scherbelino im Süden Paderborns ist mittlerweile zur Tradition geworden. Am Ostersonntag, den 27. März 2016, beginnt ab 18:00 Uhr das Treiben rund um das offizielle Paderborner Osterfeuer.

Für das leibliche Wohl sorgen wie jedes Jahr viele ehrenamtliche Helfer des Fußballclubs vom Waldstadion Südstadt. Getränke- und Grillstand mit leckeren Würstchen und Pommes stehen den Besuchern zur Verfügung. Bürgermeister Michael Dreier wird auch in diesem Jahr zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Thomas Schäfers bei Einbruch der Dunkelheit das flammende Spektakel entfachen. Die Sicherheit beim Osterfeuer in Paderborn ist durch eine Abordnung der Paderborner Feuerwehr gewährleistet. Seit 27 Jahren veranstaltet nun schon der Fußballverein am Querweg Jahr für Jahr das Osterfeuer in Paderborn, um den Menschen der Stadt ein Highlight an den Ostertagen zu bieten. Alle Paderborner Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen.

Was hat es mit dem Osterfeuer auf sich?

Osterfeuer werden teils am Karsamstag entzündet, vor allem in Westfalen/Lippe aber erst am Abend des Ostersonntags. Im Sauerland werden sie oft sogar erst am Abend des Ostermontags abgebrannt. Es handelt sich dabei um möglichst hoch aufgetürmte Holzstöße aus Baum- und Strauchschnitt. Mancherorts befindet sich zuoberst des Stapels eine Hexenpuppe aus Stroh. Die Holzstöße werden auf Feldern so errichtet, dass sie weithin sichtbar sind.

Der Brauch ist vor allem in ländlichen Gegenden üblich und hat seit 1559 Tradition. Die Dörfer halten hierbei häufig einen Wettstreit um das höchste Feuer ab. Man trifft sich dann gesellig zu Bier oder Glühwein und Köstlichkeiten vom Grill.

Da die Holzstapel über viele Wochen angesammelt werden, verkriechen sich hier häufig Kleintiere, die vor dem Anzünden verjagt werden müssen. Naturschützer warnen deshalb vor Osterfeuern. Eine gute Lösung ist es, den Holzstapel vor dem Entzünden umzuschichten. In vielen Orten sind Osterfeuer heute genehmigungspflichtig. Auch werden in Westfalen häufig nach dem Dreikönigstag die Weihnachtsbäume von verschiedenen Jugendverbänden gesammelt und ebenfalls verbrannt.

Im Harz heißen die Feuer Ostermeiler, die aus Reisig und Fichtengrün aufgeschichtet sind und obenauf senkrecht eine große Fichte stehen haben. In Nordfriesland, vor allem auf den Nordfriesischen Inseln kennt man den Brauch des Biikebrennens am 21. Februar. Im Fuldaer Land gibt es einen ähnlichen Brauch des Hutzelfeuers am Sonntag nach Aschermittwoch. In einigen Regionen Deutschlands werden im Osterfeuer Puppen oder Gegenstände verbrannt, die Judas Ischariot darstellen (Judasverbrennen).

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