Alle waren da, nur die Hauptdarstellerin fehlte: Zur Verabschiedung der schnellsten deutschen Sprinterin über 100 Meter zu den Olympischen Spielen in Rio hatte der LC Paderborn eingeladen, doch Tatjana Pinto fehlte. Die mit 11,00 Sekunden gerade erst in Mannheim persönliche Bestzeit gelaufene Vorzeigeathletin musste sich einer Untersuchung unterziehen. „Wir haben festgestellt, dass Tatjana ihr hohes Sprintvermögen ab 80 Meter nicht mehr ganz halten kann, deshalb wollen wir mögliche medizinische Gründe abklären“, so ihr Erfolgstrainer Thomas Prange.
Bürgermeister Michael Dreier bat dann auch den Trainer sowie den LC-Vorsitzender Ulrich Woischner Grüße an die Sprinterin zu übermitteln. Stellvertretend nahmen die beiden LC-Vertreter den Blumenstrauß sowie eine Paderborn-Tasche mit einigen Paderborn-Souvenirs entgegen. „Wir freuen uns auf die Olympischen Spiele mit Tatjana Pinto und dem Elsener Schützen Julian Justus, zeigt es doch die Stärke der Sportstadt Paderborn auf diesem hohen Niveau im Leistungssport. Dreier wünschte der 24-Jährigen für ihre zweiten Olympischen Spiele alles Gute und den größtmöglichen sportlichen Erfolg. „Ich hoffe, dass wir bei einem Empfang im Rathaus nach diesem sportlichen Höhepunkt einiges zu feiern haben werden“, so der Bürgermeister abschließend.
Für die Olympia in Rio hatte sich Tatjana Pinto bei den Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Kassel im 100-Meter-Lauf qualifiziert, als sie mit einer Zeit von 11,22 Sekunden nur eine Zehntel unter der Olympia-Norm geblieben war.
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