Die Bezirksregierung Detmold hat die Stadt Paderborn gebeten, kurzfristig eine Notunterkunft für Asyl suchende Menschen einzurichten. Die Stadt kommt dem Amtshilfeersuchen nach und schafft Unterbringungsplätze für voraussichtlich 150 bis 200 Personen in der Eissporthalle Mönkeloh. Damit ist erstmals die gesamte Projektverantwortung für die Errichtung und Koordination einer Notunterkunft auf die Stadt Paderborn übertragen worden.
[sc:ad1]Der Betrieb der neuen Flüchtlingsunterkunft wird voraussichtlich am 3. August aufgenommen werden können. Erste Gespräche mit den zukünftigen Betreuern dieser neuen Unterkunft, der Johanniter Unfallhilfe e. V., fanden bereits statt. „Wir versuchen so schnell und effektiv wie möglich die Unterkunft einzurichten und die Fürsorge zu gewähren. Die Planungen und auch die Umsetzung dieses Vorhabens sind aber noch in vollem Gang“, weiß Michael Scholle, zuständiger Projektleiter aus dem Bürgermeisterreferat, zu berichten.
Bürgermeister Michael Dreier: „Ein großes Dankeschön möchte ich insbesondere an das Unternehmen Michels richten, das uns die Halle vermietet, sowie auch an die Johanniter Unfallhilfe e. V. und allen anderen Helfern. Für die Stadt ist das Projekt eine enorme Herausforderung, die wir nur gemeinsam lösen können. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener städtischer Fachämter sind an der Umsetzung tatkräftig beteiligt.“
Hintergrund: Das NRW-Innenministerium hatte aufgrund der sehr angespannten Lage im Hinblick auf die immer weiter steigenden Flüchtlingszahlen alle Bezirksregierungen in NRW gebeten, kurzfristig Notunterkünfte in den jeweiligen Regierungsbezirken zur Verfügung zu stellen. Im Zuge dessen sind zunächst die kreisfreien Städte und nun die großen kreisangehörigen Städte in Nordrhein-Westfalen um Hilfe gebeten worden.
Die Detmolder Bezirksregierung ist zuständig für die Einrichtung und Koordination von Notunterkünften in Ostwestfalen-Lippe. Federführend für die Zuweisung der Flüchtlinge in NRW ist die Bezirksregierung Arnsberg.
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