Ihr habt es bestimmt schon mitbekommen: Seit dem 17. März läuft die Leipziger Buchmesse, die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands. Noch bis Sonntag werden dort eine Vielzahl an interessanten Büchern, Verlagen und Autoren präsentiert. Ein wichtiger Bestandteil der Messe ist auch die Verleihung des „Preises der Leipziger Buchmesse“ in den Kategorien „Belletristik“, „Sachbuch/Essayistik“ und „Übersetzung“. Nominiert in der Kategorie „Sachbuch/Essayistik“ war auch ein Kulturwissenschaftler der Universität Paderborn: Prof. Dr. Christoph Ribbat stand mit seinem Sachbuch „Im Restaurant. Eine Geschichte aus dem Bauch der Moderne“ auf der Shortlist.
In diesem hochgelobten Buch, erklärt Ribbat, dass das Restaurant viel mehr ist, als nur ein Ort zum Essen: „Das Restaurant ist ein Mikrokosmos, in dem sich wichtige Problem der Welt widerspiegeln.“ Seit im Paris des 18. Jahrhunderts die ersten „restaurierenden“ Etablissements eröffnet haben, geht es im Restaurant auch immer ums Sehen und Gesehen-Werden. Und natürlich um das Gefühl, bei Fremden und doch zu Hause zu sein. Ob edel oder schmuddelig: Restaurants sind ein Spiegel der Gesellschaft.
Zwar gewann den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie „Sachbuch“ letztlich doch ein anderer — Jürgen Goldstein für sein Buch „Georg Forster: Zwischen Freiheit und Naturgewalt“ — dennoch hat Ribbat mit seinem Buch großen Eindruck hinterlassen. Der WDR interviewte ihn jüngst zu seinem Buch und seiner Nominierung bei der Leipziger Buchmesse. Das Gespräch könnt ihr hier nachhören: WDR-Interview mit Christoph Ribbat. Auch für den ARD-Bildungskanal BR Alpha war er in der Reihe „Campus Talk“ zu sehen unter dem Titel „Völlig bedient: Warum man Restaurants erforschen muss, um unsere Gesellschaft zu verstehen„.
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