Peppt Paderborn vorhandene Baustellen mit Partys auf?

Baustelle Partys Politiker lehnen ab

Party und Baustelle — zwei Begriffe, die im Kopf erstmal nicht zusammen funktionieren. Erstmal! Denn das Stadtplanungsamt Paderborn würde die zwei Gegensätze gerne miteinander verschmelzen. Die Idee: Statt Bürger mit ständigen Baustellen zu ärgern, sollen sie sich darüber freuen. Mit Flyern, Plakaten und Videos im Netz, die Informationen über die Baustellen geben, sollen die Bürger mehr einbezogen werden. Vor allem aber sollen sie Partys feiern — auf den Baustellen.

Politiker sehen keinen Sinn in den Partys

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Doch die Politiker sind von diesem Konzept nicht überzeugt. Bei einer vergangenen Sitzung lehnte der Planungsausschuss den Vorschlag ab und vertagte die Entscheidung. Das begründete CDU-Ratsherr Daniel Sieveke unter anderem damit, dass nicht Partys, sondern Informationen und das Einhalten von Zeitplänen die Bürger positiv stimmt. Je schneller die Baustelle weg ist, desto besser. Für die Einzelhändler am Königsplatz könnten die Partys allerdings eine gelungene Lösung sein, um mehr Kunden anzulocken.

Insgesamt 75.000 € waren laut Vorschlag von Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn, für das peppigere Baustellenmarketing vorgesehen. Verteilt auf drei Jahre wären es 25.000 € pro Jahr gewesen. Und da das Land 80 Prozent der Kosten als Zuschuss innerhalb des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt übernehmen würde, müsste die Stadt selbst nur jeweils dreimal 5.000 Euro für die Jahre 2016 bis 2018 aufbringen. Aber selbst das war für die Ausschussmitglieder kein Grund, das Vorhaben durchzuwinken (wie die Neue Westfälische berichtet).

Entscheidung ist nicht entgültig

Ein Funken Hoffnung für die aufgepeppten Baustellen gibt es allerdings noch. Denn der Ausschussvorsitzende Dieter Honervogt betonte: „Es ist wichtig, dass wir die Bürger mitnehmen.“ Vielleicht könne man darüber in einem Jahr erneut beraten. Ebenso lenkte der SPD-Fraktionsvorsitzende Franz-Josef Henze ein. Ein Baustellenmanagement mit mehr Information führe zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung. „Das Geld sei gut angelegt“, sagte er.

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